SEPULCRUM MENTIS – „SUPER GOTHINFERNO“
Jetzt bin ich aber echt erst mal baff .Eigentlich hätte ich hier irgendwie ne typische Gothic Mucke oder was Mittelalterliches erwartet ,aber das war wohl nichts .Denn das ,was uns diese seit 1990 existente Band rüber bringt ,ist zwar nicht gerade neu ,aber gerade darin liegt wohl der besondere Reiz dieser Scheibe .Kein typisches Gothic Geseier ,auch wenn‘s der Titel vielleicht vermuten lässt ,sondern vielmehr ne sau geile Mucke ,welche ihre  Inspirationen aus den Anfängen der 80‘zigerGothic-/Dark Wave Szene her bezieht. Ich muss sogar eingestehen ,dass ihre Mucke ungemein „Sisters of Mercy“ lastig klingt und man sogar ab und an glaubt ,diverse „Cure“  Elemente zu entdecken. Aber nicht das ihr denkt ,das ist ne 1 zu 1 Kopie .Ne ,dazu stellt man sich viel zu eigenständig in Szene. Besonders das teils  klassisch anmutende Geigenspiel verleiht den einzelnen Songs ein hohes Maß an Eigenständigkeit . Die durchweg teils psychedelisch ,teils bedrückend wirkenden Stücke strahlen hierbei jede Menge Emotion aus und sind besonders durch die sehr wandlungsfähige Stimme des Vocalisten gekennzeichnet . Den Namen „Sepulcrum Mentis“ sollte man sich unbedingt vormerken ,zumal diese Art der Musik alles andere als Trend orientiert ist und dich in eine Zeit zurück führt ,wo es den Bands nicht nur darum ging ,schnelle Kohle zu machen .

 

SEPULCRUM MENTIS – „SALVATION“
Ich bin  ja richtig verzückt von den Klängen ,welche mir hier entgegenkommen .“Sepulcrum Mentis“ haben sich im Laufe ihres 13 jährigen Bestehens stetig nach vorn entwickelt und legen nun mit „Salvation“ ihr bisher bestes Album vor .Hatte sich die Band bisher immer sehr stark dem Goth hingegeben ,zeigt man nun auf der neuesten Veröffentlichung auf ,was es heißt ,eine facettenreiche Mucke zu machen ,ohne sich irgendwie typischen Klischees bedienen zu müssen .Obwohl der Sound auch jetzt noch stark von Goth Einflüssen lebt ,klingt dies aber alles andere als typisch oder abgegriffen .Vielmehr vereint die Band typische Sounds mit jeder Menge eigenen , kreativen Stil – und Musikmitteln ,so das sich im Endeffekt daraus eine Mucke entwickelt ,welche mir in dieser Form bisher noch nicht untergekommen ist .Meist bewegt man sich im eher ruhigen und düsteren Gefilden ,lässt dann aber auch immer wieder sehr rockig angehauchte Sequenzen auftauchen ,welche jedem einzelnen Stück ein unverkennbaren typischen Stil verleihen .Neben eher folkloristisch anmutenden Elementen ,tauch so ein bissel was an mittelalterlichem Ambiente genauso auf ,wie ein paar leichte metallische Riffs und eher richtig rockig gehaltene Melodien .Absolute Krönung dieser durchweg gelungenen Scheibe ist dann noch Bonny M.‘s „Daddy Cool“ als Coverversion .Rhythmisch ziemlich beibehalten ,verleiht man dem Stück aber durch nen fetten ,hämmernden Bass ,einer leicht hintergründig agierenden Geigen und dem zweistimmigen ??? Gesang ,eine  eignes Flair .Irgendwie finde ich’s absolute Spitze .Vereinzelt geht bei mir sogar mal ein breites Grinsen über das Gesicht ,denn schließlich ist es ja nun nicht alltäglich ,das sich eine eher Gothic angehauchte Band an einen 70‘ziger Disco Klassiker wagt .Meine volle Hochachtung und Daumen nach oben !
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